Anti-Woke
Einge Gedanken zu den Intensivkrankenbruderichen.
Wann hat dieser Woke-Wahnsinn eigentlich angefangen? Ich habe den Begriff zum ersten Mal bei StrickerTV gehört (irgendwann im Sommer 2020) und musste damals noch nachschlagen, was damit gemeint ist, und auch wie man das überhaupt schreibt. Möglichkeiten wären zum Beispiel:
WOKE als Abkürzung für Irgendetwas (z.B WeltOrganisation der KulturellenEliten)
Vogue inspiriert durch en Vogue
und dann natürlich unzählige Varianten - Woque / Voke / Wok etc.
Inzwischen weiss ich es, aber das hat mir keine Klarheit gebracht - jetzt frage ich mich nämlich wie dieses Phänomen entstehen konnte und was der Nutzen davon ist.
Natürlich könnte ich ein paar Bücher über gendergerechte Sprache lesen - aber irgendwie (seltsamerweise) habe ich überhaupt keine Lust dazu.
Wenn ich das Ganze richtig begriffen habe, sollten die neuen Sprachregelungen dazu beitragen dass Frauen sich mehr angesprochen fühlen oder besser inklusiviert sind, wenn man (frau) die weibliche Form verwendet. Persönlich habe ich mich nie ausgeschlossen gefühlt wenn von Studenten die Rede war. Es war selbstverständlich dass da auch einige Frauen dazwischen waren und zwar je nach Studienrichtung sogar sehr viele. (Übrigens - ich darf das sagen - ich bin eine Frau! Oder heisst das jetzt Mensch*in?)
Bemerkenswert ist übrigens dass der Trend in anderen Ländern eine ganz andere Form annimmt als im deutschsprachigen Gebiet. Die englischsprachigen Länder legen sowieso viel weniger Wert aus den grammatikalischen Unterschied zwischen männlich, weiblich und sächlich. Der Artikel lautet ausschliesslich the , während wir uns im Deutschen immer noch mit der, die, das abquälen. Amerikanische Feministinnen eifern jetzt dafür um z.B die Bezeichnung Actress abzuschaffen.
Für diejenigen, die die Logik noch nicht begreifen: "Schauspieler" beschreibt einen männlichen Schauspieler, während "Schauspielerin" einen weiblichen Schauspieler beschreibt. Dies rührt von einer archaischen und veralteten Weltanschauung her, in der das Geschlecht und / oder Geschlecht ein Wertindikator ist. Dasselbe kann in anderen Rollen wie "Kellner / Kellnerin" gefunden werden...
In den francophonen gebieten gibt man sich mit zwei Geschlechtern zufrieden - le und la. Wenn ich mich richtig erinnere, bestanden in den 90er Jahren Bestrebungen, um für alle Berufe weibliche Formen einzuführen. Man ist aber auf das Problem gestossen, dass die Bezeichnung eines Anwalts Maître ist, für eine Anwältin wird das dann Maîtresse, darum hat man die Sache schlussendlich wieder aufgegeben.
Im Holländischen gibt es auch nur zwei Artikel - de (m/f) und het (n). Dort ist man ebenfalls bestrebt alle weiblichen Berufsbezeichnungen auszumerzen. Was manchmal zu absurden Sätzen führt im Stile von: „Die Schauspielerin und der Entertainer traten auf…“ wobei die Schauspielerin und der Entertainer dann dieselbe Person ist. Ich bin im Besitz eines holländischen akademischen Titels. Früher war das Doctorandus (drs.) und Doctoranda (dra.), also jemand der noch Doktor werden muss. Es widerstrebt mir, mich Doctorandus zu nennen, wenn ich den Titel schon mal verwende. Wenn ich Doctoranda sage, schauen alle bloss glasig.
Vielleicht bin ich doch irgendwie durch den Genderwahnsinn angesteckt, aber ich finde wenn es eine weibliche Form gibt, dann kann man sie ruhig verwenden (wenn’s um Frauen geht), aber die künstlichen Neuschöpfungen sind fürchterlich.
Das Gendern geht davon aus, dass das Denken durch die Sprache beeinflusst wird. Aber müsste dann nicht ein Schweizer, der Mundart spricht, anders denken als wenn er Hochdeutsch spricht? Und es ist ja meistens auch so: Man fühlt sich freier, wenn man reden kann, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Dazu eine interessante Idee aus den Kommentaren des Intensivkrankenbruderich-Posts:
He, Buäbe und Maatli, mer lösät da uf schwizerisch. Mer machäd ä Iniziative, dass Schwizerdütsch au ä Amtssproch isch. Wenn mer da mached als Antwort uf de Blöözin, denn gsend die schlecht us.
Und ich muss sagen, sobald ich einen Text mit Sternchen sehe, schaltet mein Denken ab. So im Sinne von ich sehen Sternchen (das war doch früher in den Comics ein Zeichen von Betäubung und Bewusstseinsverlust? Und warum muss ich bei Sternchen plötzlich an die EU-Fahne denken? )
Unsere Leser formulieren das folgendermassen (und ich denke, dass nicht nur Corona ein Intelligenztest war, sondern auch der ganze Wokewahnsinn):
Die Gesellschaft verblödet und dies in einem beängstigend schnellen Tempo... Corona war eben DOCH ein Intelligenztest 🤭
Hätte nie gedacht, dass fast 70% komplett verblödet und wohlstandsdekadent sind. Dekaden des Brainwashings sind nun offensichtlich, mehr denn je. War in Rom damals nicht viel anders.
Wer jetzt immer noch nicht genug hat von Woke etc., sollte sich das Stricker-Interview mit David Trachsel (Präsident der JSVP) anschauen.